WKN Haus der Zukunftsenergien

Herausforderndes erstes Halbjahr 2020 operativ und finanziell erfolgreich abgeschlossen

Die international in der Entwicklung und im Betrieb von Projekten der Erneuerbaren Energien tätige PNE AG hat das erste Halbjahr 2020 erfolgreich und planmäßig abgeschlossen. Das geht aus dem heute veröffentlichten Halbjahresbericht hervor.

„Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 war aufgrund der Corona-Pandemie eines der herausforderndsten und ungewöhnlichsten in der Unternehmensgeschichte. Doch wir haben uns dieser Situation erfolgreich gestellt, operativ weitere Fortschritte erzielt und finanziell gut abgeschnitten“, fasst Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG, den Verlauf des ersten Halbjahres zusammen.

Ergebnis des ersten Halbjahres im Plan

Der Konzern erzielte im Halbjahr Umsatzerlöse in Höhe von 62,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 65,6 Mio. Euro), eine Gesamtleistung von 77,0 Mio. Euro (im Vorjahr: 85,6 Mio. Euro), ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 9,0 Mio. Euro (im Vorjahr: 18,5 Mio. Euro), ein Betriebsergebnis (EBIT) von 0,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 12,9 Mio. Euro) und ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von -0,07 Euro (im Vorjahr: 0,05 Euro).

Ausgewirkt haben sich im ersten Halbjahr 2020 vor allem Investitionen in eigene Projekte, da anders als im Vorjahreszeitraum bisher keine Projektverkäufe erfolgten. Die Halbjahresergebnisse befinden sich im Plan. Daher bestätigt der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr. Trotz des Investments in den Aufbau von Windparks für den Eigenbestand rechnet PNE für den Konzern für das Geschäftsjahr 2020 mit einem EBITDA in Höhe von 15 bis 20 Mio. Euro und mit einem EBIT in Höhe von 5 bis 10 Mio. Euro.

Umgang mit der Corona-Pandemie

Geprägt war das erste Halbjahr 2020 durch die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen. Mit jeweils auf die Märkte angepassten Konzepten hat sich PNE darauf eingestellt. Das Fazit ist erfreulich: Trotz einer plötzlichen und dann über einen Zeitraum von rund sechs Wochen bis in den Mai anhaltenden Umstellung auf die Arbeit in den Homeoffices ist die operative Entwicklung gut vorangekommen. Projekte wurden weiterentwickelt, Ausschreibungen gewonnen und mit dem Bau weiterer Projekte begonnen.

Dabei zahlte sich aus, dass in den vergangenen Jahren interne Prozesse, die Organisationsstruktur und die Kommunikationstechnik im Rahmen des Programms „Scale up“ auf ein hohes Niveau weiterentwickelt worden waren.

Erfolgreiche operative Entwicklung

Operativ verlief das erste Halbjahr trotz der erschwerten Rahmenbedingungen in Folge der Corona-Pandemie erfolgreich. In Polen wurde der Bau eines bereits früher verkauften Projekts mit 42 MW abgeschlossen. Der Bau von Windparks im Kundenauftrag in Schweden und Polen wurde fortgesetzt. In Deutschland hatte PNE zum Ende des Halbjahres fünf Windparkprojekte mit einer Nennleistung von 48,7 MW, davon 4,2 MW als Bürgerwindanlage, in Bau.

Insgesamt befanden sich damit am Ende des ersten Halbjahrs Windenergieprojekte mit rund 293,7 MW auf eigene Rechnung und für Kunden in Bau.

Weitere Projekte können folgen, denn im ersten Halbjahr war PNE in Deutschland mit zwei Projekten (13,9 MW) in der Ausschreibung erfolgreich. Zudem konnte die Genehmigung für ein weiteres Projekt (25,1 MW) erreicht werden, welches in der Ausschreibungsrunde im Juli einen Zuschlag erhalten hat.

Ausbau des Eigenbetriebs geht voran

Den Eigenbetrieb von Windparks wird PNE künftig weiter stärken. Derzeit betreibt PNE Windparks mit 130,1 MW, weitere befinden sich im Bau. Der Bestand an eigenen Projekten, vornehmlich in Deutschland, soll bis Ende 2023 auf bis zu 500 MW ausgebaut werden.

Projektpipeline gestärkt

Grundlage der künftigen Entwicklung der PNE-Gruppe ist die „Pipeline“ der Projekte, die in der Projektentwicklung bearbeitet werden. Bei den Windenergieprojekten an Land konnte sie auf rund 5.176 MW ausgebaut werden. Bemerkenswert ist, dass mit Projekten von derzeit rund 632 MW, die sich in Deutschland und Frankreich in der Genehmigungsphase befinden, ein neuer Höchststand in der Unternehmensgeschichte erreicht werden konnte.

Fortschritte gab es auch bei der Entwicklung von Projekten der Photovoltaik. Hier konnte die „Pipeline“ der Projekte in der Bearbeitung auf 232 MWp ausgebaut werden.

Politische Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen für den Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland sind nicht einfacher geworden. Bei der Windenergie an Land sind zunehmend längere Genehmigungsverfahren zu beobachten und immer wieder wird gegen bereits erteilte Genehmigungen geklagt. Bei der Windenergie auf See wartet die Branche immer noch auf verlässliche Rahmenbedingungen für künftige Projekte und Ausschreibungen.

Dennoch sieht CEO Markus Lesser auch positive Aspekte: „Erfreulich ist, dass die Bundesregierung über diese Probleme diskutiert und Änderungen in Aussicht gestellt hat. Als erfreulich stufen wir außerdem den beschlossenen Kohleausstieg, die Erhöhung der Ziele für den Ausbau der Windenergie auf See und den geplanten „Green Deal“ der Europäischen Union ein. Das wird den Wandel hin zu Erneuerbaren Energien und damit verbundenen Lösungen, wie der Nutzung von Wasserstoff, verstärken.“

nach oben